Oktober 15, 2019

Erfolgreich durchstarten mit den wichtigsten Newsletter-KPIs

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Wer versendet nicht gerne erfolgreiche Newsletter? Sich lediglich erfolgreich zu fühlen hilft Ihnen jedoch nicht, denn Erfolg ist kein Gefühl, sondern eine messbare Einheit. Erfolgreich können Sie sich erst dann nennen, wenn Sie Ihre Performance anhand von Zahlen und Fakten belegen können.

Und selbst die reinen Zahlen nützen Ihnen wenig, wenn Sie diese nicht zu interpretieren wissen. Aber keine Sorge – wir leiten Sie in diesem Beitrag direkt durch den scheinbar komplizierten Newsletter-KPI-Dschungel und machen Sie zum Kennzahlenprofi! Es ist viel leichter, als sie denken!

Newsletter-KPIs – mit Fachwissen durch den Zahlenwald

Wir geben zu, das Thema Newsletter KPIs kann auf den ersten Blick schwierig und anstrengend erscheinen. Ihre anfängliche Überforderung ist absolut verständlich. Dabei sind die Key Performance Indicators (KPIs) nichts anderes, als Kennzahlen, die die Performance Ihres E-Mail Marketings darstellen.

Auf Kennzahlen stoßen Sie zwangsläufig, wenn Sie Ihr E-Mail Marketing tracken, auswerten und optimieren wollen. Es führt quasi kein Weg daran vorbei. Das sollte es auch nicht – denn KPIs sind das Verlässlichste, was Ihre Kampagnen Früchte tragen lässt.

Die wichtigsten Newsletter KPIs im Überblick

Stellen Sie sich vor, wie Ihre nächste Newsletter Kampagne durch die Decke schießt – dank Ihrem Verständnis für KPIs und worauf es bei der Interpretation wirklich ankommt. Als Laie erscheint Ihnen die Anzahl der Kennzahlen vielleicht endlos.

Im Folgenden weisen wir Ihnen den Weg zu den wichtigsten Newsletter KPIs und wie Sie diese interpretieren und optimieren können. Finden Sie heraus, wie Sie die Empfänger am besten mit der richtigen Botschaft und passenden Inhalten erreichen können!

Die Zustellrate: Seien Sie zuverlässiger, als Ihr lokaler Paketdienst

Die Zustellrate gibt in Prozentsätzen an, wie viele Empfänger aus Ihrer Empfängerliste Ihr Mailing auch tatsächlich erhalten haben. Sie berechnet sich demnach aus der Gesamtmenge aller Empfänger, die in der genutzten Adressliste stehen, abgezogen derer, denen der Newsletter nicht zugestellt werden konnte. Aus diesem Anteil ergibt sich die Bounce Rate. 

Die Zustellrate steht im direkten Zusammenhang mit der Qualität Ihrer Adressliste. Sie können das Prinzip in etwa damit vergleichen, einen Brief an die Adresse eines alten Bekannten zu schicken, der dort möglicherweise gar nicht mehr wohnt. Die Zustellrate sollte immer besonders hoch ausfallen – alles andere ist verschwendete Zeit und Mühe Ihrerseits.

Eine saubere E-Mail-Liste spart Ihnen nicht nur Zeit, sie sorgt auch für eine gute Sender-Reputation. Diese ist besonders wichtig, denn wer landet schon gerne als Werbung im Spam-Ordner?


Profi-Tipp: Nehmen Sie die Zustellrate nicht auf die leichte Schulter. Sie sind dafür verantwortlich, Ihre E-Mail-Adressen regelmäßig aufzuräumen. Ihre Newsletter Software ist für eine gute IP Reputation verantwortlich, um Spaß zu vermeiden. Teamwork!

Die Bounce Rate – lassen Sie nicht zu, dass E-Mails abgewiesen werden

Die Bounce Rate beschreibt die Zustellungen, die aus verschiedenen Gründen fehlgeschlagen sind. Hierbei kann es sich zum Beispiel um fehlerhafte E-Mail-Adressen handeln. Die Bounce Rate ist ein wichtiger Key Performance Indicator, denn sie hat großen Einfluss auf die Zustellbarkeit von Mailings.

Unterscheiden Sie unbedingt zwischen Hard Bounces und Soft Bounces! Während eine E-Mail-Adresse bei einem Hard Bounce permanent nicht (mehr) erreichbar ist, ist dieser Zustand bei einem Soft Bounce nur temporär. Letzteres kann beispielsweise bei einem vollen Postfach des Empfängers eintreten. Eine gute Newsletter Software entfernt Hard Bounces automatisch aus Ihrer Empfängerliste.

Sie können sich die Bounce Rate kinderleicht verbildlichen: Wieder möchten Sie einen  alten Bekannten kontaktieren – dieses Mal schicken Sie ihm ein Paket. Ihr Päckchen konnte nicht zugestellt werden und kommt zu Ihnen zurück. Im Fall eines Hard Bounces ist Ihr Bekannter wohl umgezogen. Im Fall eines Soft Bounces war er an mehreren Zustellversuchen nicht Zuhause und die Nachbarn haben auch nicht die Tür geöffnet.

Die Öffnungsrate – wurde Ihre E-Mail geöffnet?

Was nützt Ihnen der schönste Newsletter, wenn dieser sowieso ungeöffnet im Papierkorb landet? Richtig, nicht besonders viel. Die Öffnungsrate gibt an, wieviel Prozent Ihrer Empfänger Ihre zugestellte E-Mail auch wirklich geöffnet haben. 

Es wird weiterhin zwischen eindeutigen Öffnungen und Gesamtöffnungen unterschieden. Die eindeutigen Öffnungen, auch unique Öffnungen genannt, misst lediglich eine Öffnung pro Empfänger. Die Gesamtöffnungen geben alle Öffnungen an, auch wenn Ihr Empfänger Ihr Mailing mehrmals geöffnet hat.

Machen Sie sich bewusst, dass ein Empfänger hauptsächlich anhand von der Betreffzeile entscheidet, ob einer E-Mail öffnet oder nicht. Eine gute Betreffzeile sollte nicht zu lang sein und das Interesse des Empfängers wecken. Verleiten Sie Ihre Leser mit ungewöhnlichen und ansprechenden Wortkreationen, Ihren Newsletter zu öffnen. Auch Emojis in der Betreffzeile können dabei helfen.

Unser Tipp: Stellen Sie keine zu hohen Erwartungen an Ihre Öffnungsrate. Wenn Sie eine Öffnungsrate von 20% bis 25% erreichen, klingt das für Sie vielleicht erst einmal niedrig. Tatsächlich ist diese Öffnungsrate aber absolut erstrebenswert. Haben Sie diese erreicht, können Sie sich selbst auf die Schulter klopfen!

Die Klickrate – lesen ist gut, klicken ist noch besser!

So langsam hangeln wir uns Schritt für Schritt durch die einzelnen Ziele Ihres Mailings. Ihr Empfänger hat Ihren Newsletter geöffnet? Das ist definitiv schon ein Lob wert. Wenn er diesen auch noch liest, können Sie sich wirklich freuen. Der Höhepunkt eines jeden Newsletters ist es jedoch, wenn Ihr Empfänger mit diesem interagiert – idealerweise mit Klick auf einen Call-to-Action-Button (CTA).

Die Klickrate verrät Ihnen, welcher Anteil Ihrer Empfänger auf mindestens einen Link geklickt hat. Es können entweder eindeutige, also unique Klicks oder Mehrfachklicks gezählt werden. Die eindeutige Klickrate wird mit am häufigsten im E-Mail Marketing genutzt.

Seien Sie auch hier nicht zu übereifrig: Eindeutige Klickraten liegen durchschnittlich zwischen 3% und 6%. Zu Klickraten darüber hinaus können wir Ihn nur gratulieren!

Sind Sie mit Ihrer Klickrate unzufrieden? 

  • Bauen Sie Teaser-Texte ein: Eine spannende Vorschau macht neugierig auf mehr. Sie fördern die Klickrate, indem der Leser per Klick den gesamten Text auf Ihrer Website lesen kann.
  • Ausgeklügelte CTAs: Verlinken Sie Bilder oder Buttons und lassen Sie den Leser genau wissen, wohin er klicken muss und was er dafür bekommt.

Profi-Tipp: Lesen Sie die Klickrate stets im Kontext zu Ihren individuellen Zielen. Eine attraktive Sales-Aktion bringt in der Regel höhere Klickraten ein, als die Anmeldung zu einem Event.

Die Click-Through-Rate (CTR) verweist auf sofortiges Interesse

Die Click-Through-Rate (CTR) gibt an, wie viele Empfänger, die den Newsletter geöffnet haben, direkt durch Ihr Mailing geklickt haben. Eine niedrige Öffnungsrate kann trotzdem eine hohe Click-Through-Rate bedeuten, während eine hohe Öffnungsrate nicht automatisch eine hohe Click-Through-Rate bedeutet.

Der Unterschied zwischen der Klickrate und Click-Through-Rate ist simpel: Bei der Klickrate wird auch berücksichtigt, dass ein Empfänger mehr als einmal auf einen Link klicken kann.

Die Abmelderate – wenn der Empfänger Ihnen den Rücken zukehrt

Die Abmelderate beschreibt den Anteil der Empfänger, die sich nach dem Versand Ihres Newsletters abgemeldet haben. Aus rechtlicher Sicht muss jedes Mailing zwingend einen Abmeldelink enthalten. Über diesen kann die Abmelderate nachvollzogen werden.

Profi-Tipp: Lassen Sie sich auf freiwilliger Basis von Ihren Empfängern erzählen, wieso sie sich vom Newsletter abgemeldet haben. Diese Funktion im Abmeldeprozess kann Ihnen dabei helfen, Ihre Performance noch weiter zu optimieren.

Fazit – KPIs sind maßgebend für Ihre Performance

Ermöglichen Sie sich erfolgreiche und performancestarke Newsletter, indem Sie die wesentlichen Kennzahlen kennen und verstehen. Diese solide Grundbasis gibt nicht nur Aufschluss über Ihre Performance bis ins Detail, sondern hilft Ihnen vor allen Dingen, Ihre Ergebnisse zu optimieren und Fehler zu vermeiden.

Auch wenn es zahlreiche Key Performance Indicators gibt, gelingt es Ihnen sicher, mit den gängigsten Zahlen Ihren Erfolg zu tracken, verstehen und optimieren!

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