Januar 5, 2024

E-Mail Marketing 2024: Grundlagen, Tipps und Praxisbeispiele

Lesezeit ungefähr 32 min
email marketing

Falls du neu ins E-Mail Marketing einsteigst und noch nicht genau weißt, wo du anfangen sollst, keine Sorge: einfach weiterlesen und nachmachen. In diesem umfassenden Leitfaden verraten wir dir alles, was du über das Thema wissen musst.

Wir erklären dir, was genau E-Mail Marketing ist, welche Vorteile es dir bietet und wie du das Thema Schritt für Schritt angehst. Denn eins ist sicher: Ob Großunternehmen, E-Commerce, Mittelständler oder der Lieblingsblumenladen um die Ecke – E-Mail Marketing geht alle etwas an.

Was ist E-Mail Marketing? 

Die E-Mail ist bereits über 50 Jahre alt, aber hat bis heute kein Stück an Relevanz verloren. Im Gegenteil. Die E-Mail ist bis heute einer der meistgenutzten und effektivsten Kommunikationskanäle im Online Marketing und damit unverzichtbar in jedem Marketing-Mix. Aber was genau bedeutet nun E-Mail Marketing?

E-Mail Marketing ist, wenn du eine kommerzielle E-Mail an eine Person oder eine größere Personengruppe versendest – genauer gesagt an Kontakte, die sich in deine E-Mail-Liste eingetragen und ausdrücklich dem Erhalt deiner E-Mail zugestimmt haben. 

E-Mail Marketing ist im Prinzip die digitale Form des Direktmarketings. Denn Mailings landen direkt im persönlichen Postfach und Kontakte werden somit direkt angesprochen. Ziel ist es meist, Umsätze zu erhöhen und die Kundenbindung langfristig zu stärken. 

Modernes, professionelles E-Mail Marketing grenzt sich immer mehr vom Massen-Mailing ab und konzentriert sich stattdessen zunehmend auf zielgruppenspezifische und personalisierte Kommunikation.

E-Mail Marketing ist ein wichtiger Bestandteil deines Inbound Marketings, da es einer der effektivsten Kanäle ist, um mit deinen Leads zu interagieren. Inbound Marketing ist eine Marketing-Strategie, bei der das Unternehmen von potenziellen Kund:innen selbst aktiv aufgesucht und gefunden wird.

Du musst dich also deiner Zielgruppe nicht aufdrängen und um ihre Aufmerksamkeit kämpfen, sondern stellst Inhalte bereit, die auf die Bedürfnisse und das Interesse deiner potenziellen Kund:innen zugeschnitten sind. Mit E-Mail Marketing kannst du diese Inhalte zielgruppenspezifisch und vor allem zur richtigen Zeit am richtigen Ort ausspielen und sorgst so für Aufmerksamkeit.

Im E-Mail Marketing wird grundsätzlich zwischen zwei Arten unterschieden.

Zwei Arten von Marketing E-Mails

Werbe-Mails

Promotion E-Mail

E-Mail Marketing-Kampagnen sind für dich eine super Möglichkeit, einmal ordentlich die Werbetrommel zu rühren – sei es für ein Sonderangebot, ein neues Produkt, ein E-Book oder ein Webinar. In der Regel besteht eine Kampagne aus drei bis zehn E-Mails, die über mehrere Tage oder Wochen hinweg verschickt werden. 

Info-Mails

Das Beste an einer E-Mail ist, dass sie eine direkte Verbindung zwischen dir und deinen Empfänger:innen herstellt und damit den idealen Rahmen bietet, wichtige Nachrichten zu übermitteln.

Nutze also E-Mail Marketing, um deine Abonnent:innen über Neuigkeiten aus deinem Unternehmen zu informieren. Das können zum Beispiel neue Produkt-Features sein oder deine neuesten Blogartikel mit spannenden Tipps und Tricks. Stelle deine besten Inhalte zusammen und biete deinen Leser:innen einen inhaltlichen Mehrwert. 

Die Corona-Zeiten haben gezeigt: Heutzutage ist es für Marketer wichtiger denn je, transparent zu kommunizieren und Kund:innen zu versichern, dass du auch in Krisenzeiten immer für sie da bist. Halte deine Zielgruppe deshalb über Öffnungszeiten, Logistik oder Wege, wie sie dich kontaktieren können, auf dem Laufenden. Mit einer E-Mail ist das in wenigen Minuten erledigt.

Wer soll deine E-Mails bekommen – Endkund:innen oder geschäftliche Kontakte? Warum diese Unterscheidung wichtig ist und welche Besonderheiten du beachten solltest, wenn du B2B E-Mail Marketing betreibst, erklären wir in diesem Blog-Artikel.

Die Vorteile von E-Mail Marketing

Obwohl die E-Mail durch andere Kanäle wie Instant Messaging und Social Media mächtig Konkurrenz bekommen hat, bleibt sie bis heute eines der wichtigsten Kommunikationsinstrumente im Marketing. Denn E-Mail Marketing hat jede Menge Vorteile und macht möglich, wovon jeder Marketer träumt.

1. Umsatzsteigerung

Ready, set, boooost: Die E-Mail ist einer der effizientesten Kanäle im Online Marketing und kann deine Umsätze im Nullkommanix nach oben katapultieren.

Denn das Beste an E-Mail Marketing? Sein besonders hoher Return-On-Investment (ROI). Genauer gesagt: Jeder Euro, den du in E-Mail Marketing-Kampagnen investierst, bringt dir im Durchschnitt ganze 49 Euro ein. Die E-Mail ist somit ein wahrer ROI-Champion.

Best Practices zur Steigerung deiner Conversion Rate:

  • E-Mails mit Rabatt-Coupon oder einem Sonderangebot verschicken (in Verbindung mit automatisierten Geburtstags-E-Mails oder Willkommens-E-Mails)
  • E-Mails an Warenkorbabbrecher:innen verschicken (sobald Website-Besucher:innen ihren Kauf nicht abschließen)
E-Mail an Warenkorbabbrecher

2. Steigerung der Markenbekanntheit

E-Mail Marketing lässt nicht nur Umsätze wachsen, sondern steigert auch deine Markenbekanntheit. Denn E-Mails schreiben ist Eins-zu-Eins-Kommunikation at its best und damit viel wirkungsvoller als ein Social Media Posting, bei dem du nie sicher sein kannst, ob deine Nachricht tatsächlich gelesen wurde.

Allein durch die regelmäßige Verwendung deines Markennamens, die personalisierte Ansprache und die wiederkehrende Darstellung deiner Produkte steigt die Sichtbarkeit und damit die Wiedererkennung deiner Marke. Und das wiederum schafft Vertrauen und wirkt sich positiv auf deine Markenwahrnehmung aus.

3. Kundenbindung stärken

Mit E-Mail Marketing deckst du den gesamten Kundenlebenszyklus ab. 

Von der Willkommens-Mail bis zum Geburtstags-Mailing oder das Reaktivieren von inaktiven Kund:innen – durch die direkte Kommunikation über den gesamten Lebenszyklus hinweg stärkst du die langfristige Bindung an dein Unternehmen. Und eine starke Kundenbindung ist einer der wichtigsten Faktoren für die Umsatzsteigerung und im harten Wettbewerb häufig das sogenannte Zünglein an der Waage. 

Lies in unserem detaillierten Blogartikel mehr zum Thema Kundenbindung.

4. Überschaubare und transparente Kosten

E-Mail Marketing überzeugt vor allem mit seinen transparenten und geringen Kosten sowie seinen schnell sichtbaren Ergebnissen. 

Wenn du Marketing-Aktivitäten umsetzen willst, die sich an eine größere Gruppe von Personen richten, dann explodieren in der Regel schnell die Kosten. Zudem ist die Umsetzung einer großen Kampagne immer mit viel Aufwand verbunden. 

Bei E-Mail Marketing hingegen sind der Aufwand sowie die Kosten vergleichsweise sehr gering. Eine E-Mail muss lediglich einmal erstellt werden und kann dann an beliebig viele Empfänger:innen versendet werden. So wächst das Marketing-Instrument auch immer gemeinsam mit dem Unternehmen.

Die gute Nachricht ist: Viele professionelle E-Mail Marketing Softwares – Brevo inbegriffen – bieten für deine ersten Schritte im E-Mail Marketing kostenlose Pakete an. Mit anderen Worten: Sende deine erste Newsletter-Kampagne, ohne auch nur einen Cent zu zahlen.

5. Zugänglichkeit

Mit einer E-Mail erreichst du ALLE Altersgruppen – auch diejenigen, die noch nicht 100% digital versiert sind. Wir leben zwar in einem digitalen Zeitalter, aber das heißt nicht, dass alle gleich gut digital aufgestellt sind. Manche fühlen sich im Internet mehr zuhause als andere. 

Die meisten Menschen wissen jedoch, wie sie ihre E-Mails abrufen. Und das macht die E-Mail zum meist genutzten Kanal im Marketing.

6. Unabhängigkeit von Drittanbietern

Die Nutzung vieler Werbe- und Marketing-Formate wird heutzutage stark von Drittanbietern wie zum Beispiel Google, Facebook & Co. beeinflusst.  

Mit E-Mail Marketing bleibst du hingegen völlig unabhängig von solchen Unternehmen und baust dir die entsprechenden Potenziale selbst auf. Du hast die Gestaltung und den Versand deiner Kampagnen selbst in der Hand und behältst jederzeit den Überblick über deine Kosten.

7. Deine Kontaktliste gehört dir

Mal angenommen, deine Social Media-Kanäle verschwinden eines Morgens aus unerklärlichen Gründen. Das hieße, dass plötzlich all deine Follower weg wären. Das Gute an E-Mail Marketing ist, dass die Kontaktliste komplett dir gehört.

Egal was passiert, du hast immer die Möglichkeit, mit deinen Empfänger:innen direkt zu kommunizieren. Und diese Eins-zu-Eins-Kommunikation bringt dich noch näher an dein Publikum.

8. Messbarkeit

Neugierig, wie deine Marketing-Kampagne bei den Empfänger:innen ankommt? Mit E-Mail Marketing findest du dies im Nullkommanix heraus. Denn ein wesentlicher Vorteil von E-Mail Marketing ist die Möglichkeit, den Erfolg deines Mailings sehr detailliert in Echtzeit zu tracken und zu messen.

Du kannst die wichtigsten Erfolgswerte wie zum Beispiel die Zustellrate, Öffnungsrate, Klickrate und Conversion Rate sowie die Abmeldungen und Bounces analysieren und behältst so jederzeit den Überblick.

Das benötigst du für dein E-Mail Marketing

Im Grunde brauchst du nur zwei Dinge für E-Mail Marketing: eine E-Mail Marketing Software und eine Kontaktliste.

1. E-Mail Marketing Software

brevo email dashboard

Das A und O für erfolgreiches E-Mail Marketing? Ein professioneller E-Mail Service Provider (ESP). ESPs werden häufig auch als E-Mail Marketing Tool, E-Mail-Marketing-Plattform oder E-Mail Marketing Software bezeichnet. Gemeint ist im Grunde immer das gleiche: eine Software, mit der du E-Mail-Marketing-Kampagnen gestalten, verwalten und versenden kannst. 

Vielleicht fragst du dich jetzt, ob du für deine Marketing E-Mails nicht einfach auch einen normalen Internet Service Provider (ISP) nutzen und zum Beispiel mit Outlook Serienmails verschicken kannst. Kannst du theoretisch. Aber praktisch solltest du dies lieber nicht tun. 

Denn der Newsletter-Versand über private E-Mail-Programme bringt jede Menge Nachteile mit sich. Die Server und IP-Adressen von Gmail, Outlook, Yahoo und Co. sind nämlich gar nicht für den Massenversand ausgerichtet. Beispielsweise hast du dort ein tägliches Versand-Limit und deine E-Mails werden häufig fehlerhaft dargestellt. Zudem hast du bei Outlook und Co. keine Gestaltungsvorlagen oder Analysefunktionen und ein erhöhtes Spam-Risiko.

E-Mail Marketing Softwares hingegen verfügen über die notwendige Infrastruktur, um eine sichere und problemlose Zustellbarkeit von E-Mails zu gewährleisten. Gehe das Thema E-Mail Marketing also von Anfang an professionell an und setze auf eine professionelle Newsletter Software-Lösung. Die meisten Softwares – Brevo inbegriffen – bieten bereits kostenlose Pakete an. Du hast also nichts zu verlieren.

2. Mailingliste

Keine E-Mail-Kampagne ohne Kontakte. Eine Liste mit E-Mail-Adressen ist deshalb ebenso ein zentraler Grundbestandteil für deine ersten Schritte im E-Mail Marketing. 

Wichtig hierbei: Das Thema Datenschutz spielt eine sehr große Rolle im E-Mail Marketing. Eine Mailingliste darf deshalb nur E-Mail-Adressen von Personen enthalten, die dem Erhalt deiner E-Mail ausdrücklich zugestimmt haben.

Egal ob sich dein Anmeldeformular auf deiner Website, Landingpage, deinem Social-Media-Kanal oder im Blog befindet – deine Abonnent:innen müssen sich mit ihrer E-Mail-Adresse freiwillig für deinen Newsletter anmelden. Dieser Vorgang wird auch als „opt-in” bezeichnet („opt-out” wäre eine Abmeldung von deinem Newsletter).

So erstellst du deine erste E-Mail-Marketing-Kampagne in 8 Schritten

Erfahre hier, wie du Schritt für Schritt deine erste E-Mail-Marketing-Kampagne erstellst.

1. Wähle die passende E-Mail-Marketing-Software aus

Wie bereits erwähnt, ein professionelles Newsletter Tool ist das A und O für erfolgreiches E-Mail Marketing. Doch der Markt ist groß und macht die Wahl zu einer echten Herausforderung. Nimm dir genügend Zeit, die passende Software für dich und dein Unternehmen zu finden. Hier die 6 beliebtesten E-Mail Marketing Softwares im Überblick:

Noch mehr Newsletter Tools gefällig? Vergleiche hier die Funktionen und Preise der 13 besten Newsletter Softwares.

Unterscheide grundsätzlich zwischen Must-haves und Nice-to-haves. Transaktions-Mails, Erfolgsmessung und A/B Tests sind für dich ein Muss? Dann wähle eine Software, die genau diese Funktionen mitbringt.

Marketing Automation, Facebook Ads, SMS Marketing sowie responsive Newsletter-Vorlagen, die sich allen Endgeräten anpassen, können ebenfalls ausschlaggebend für den Erfolg deines Online Marketings sein.

Wähle eine Software, die perfekt zu deinen Marketing-Bedürfnissen passt und die dir genügend Spielraum zum Wachsen lässt.

Bevor du dich für einen Anbieter entscheidest, beantworte dir die folgenden Fragen:

  • Wie hoch ist dein Budget? Wenn es sehr begrenzt ist, dann sollten günstige E-Mail Marketing Services dein Ausgangspunkt für eine Entscheidung sein.
  • Wie gut sind deine Kenntnisse in der Gestaltung von E-Mails? Wenn du ein kompletter Marketing-Neuling bist, wirst du einen Drag-and-Drop-E-Mail-Editor benötigen, da dieser am einfachsten zu bedienen ist.
  • Wie viele E-Mails möchtest du pro Monat versenden?
  • Wie viele Kontakte hast du in deiner Liste?
  • Hast du vor, automatisierte E-Mail Workflows einzurichten? Dann schau, was dir der potenzielle ESP bezüglich Marketing-Automatisierung alles bietet.
  • Hast du vor, transaktionale E-Mails wie zum Beispiel Bestell-, Versand- oder Terminbestätigungen zu versenden? Beachte, dass diese nicht als E-Mail Marketing angesehen werden. Manche Leute möchten diese E-Mails mit einem separaten Dienst verwalten, andere bevorzugen es, alle E-Mails unter einem Dach mit einem Tool zu managen und zu versenden – wie es bei Brevo der Fall ist. 
  • Wenn dein Unternehmen mit verschiedenen sogenannten Buyer Personas kommuniziert, schau nach Segmentierungsmöglichkeiten, die dir angeboten werden. Buyer Personas helfen dir dabei, zwischen deinen verschiedenen Kundentypen und Zielgruppen zu unterscheiden und zeigen dir, welcher Content für wen geeignet ist.

In unserem Mailchimp-Vergleich erfährst du, wie der Anbieter gegenüber anderen Marketing Tools abschneidet. Wenn du nach einer HubSpot-Alternative suchst, empfehlen wir dir unseren HubSpot-Vergleich.

Preisgestaltung nach E-Mail-Versandvolumen vs. nach Größe deiner Kontaktliste

Sobald du dir verschiedene E-Mail Marketing Softwares ansiehst, wirst du schnell feststellen, dass die meisten Anbieter ihre Preise grundsätzlich von der Größe deiner Kontaktliste abhängig machen.

Das kann aber ganz schnell ganz schön teuer für dich werden. Denn bei vermeintlich günstigen Einstiegspaketen ist meistens der Haken, dass du E-Mails häufig nur an eine kleine Anzahl von Abonnent:innen (ca. 250-500) versenden kannst. Das bedeutet: Sobald deine Kontaktliste wächst, steigt auch der Preis ins Bodenlose. Und hoffentlich wird deine Liste wachsen, denn das ist ja der Sinn der ganzen Sache.

Anderes Szenario, gleiche Problematik: Speicherst du einen Kontakt in zwei Listen, wird dies von vielen E-Mail Marketing Softwares (z.B. Mailchimp) grundsätzlich als zwei Kontakte gezählt. 

Brevo rechnet deshalb nicht nach der Größe deiner Kontaktliste ab, sondern immer basierend auf der Anzahl der tatsächlich verschickten E-Mails. Für die meisten Unternehmen ist das günstiger, weil sie nur das zahlen, was sie auch wirklich brauchen. Die Anzahl der Kontakte ist bei Brevo immer unbegrenzt. Denn es gibt nie zu viele Newsletter-Abonnent:innen, richtig? Richtig.

Mit unserem StarterPaket (19 €/Monat) speicherst und verwaltest du unendlich viele Kontakte und kannst bis zu 10.000 E-Mails versenden – mehr als genug für jedes kleine oder mittelständische Unternehmen, das noch ganz am Anfang steht. 

Erstelle noch heute einen kostenlosen Brevo Account und probiere es einfach aus.

2. Erstelle eine Mailingliste

E-Mail-Adressen sammelst du über dein Anmeldeformular. Bevor du dieses erstellst, solltest du dir folgende Fragen beantworten: 

  • Welchen Inhalt möchtest du versenden? 
  • Wie häufig möchtest du deinen Newsletter versenden?

Das Wichtigste ist: Halte das, was du in deinem Anmeldeformular versprichst. Wenn du also einen täglichen Newsletter mit Content-Marketing-Tipps versprichst, dann halte dich daran. Denn wenn du anfängst, zusammenhanglose Werbeinhalte zu versenden, musst du damit rechnen, dass sich die Leute direkt wieder abmelden (oder schlimmer noch, deine E-Mails als Spam markieren). 

Diese Angaben sollte dein DSGVO-konformes Anmeldeformular beinhalten:

  • Angaben zum Absender
  • Angabe eines Zwecks für die Datenerhebung und -verarbeitung
  • Hinweis und Einwilligung zur Datenschutzerklärung
  • Hinweis auf Abmeldemöglichkeit
  • Versandfrequenz nennen
  • Datensparsamkeit: Pflichtfelder (mind. E-Mail-Adresse)

Erfahre hier, wie du Schritt für Schritt DSGVO-konforme Newsletter-Anmeldeformulare erstellst.

Platziere dein Anmeldeformular

Ob auf Social Media, im Blog, auf einer eigenen Landingpage oder auf deiner Website – dein Newsletter-Anmeldeformular sollte direkt ins Auge stechen, aber ohne die User Experience dabei negativ zu beeinträchtigen. Wenn du einen Online Shop hast und E-Commerce Marketing betreibst, dann füge das Anmeldeformular zum Beispiel als Teil des Checkout-Prozesses ein.

Typische Hotspots auf der Website sind:

  • In der Opt-in Bar

Dein Anmeldeformular sorgt garantiert für Aufmerksamkeit, wenn du es als ersten Eyecatcher bereits ganz oben auf deiner Website anteaserst. Die Opt-in Bar auf der Abbildung kannst du ganz einfach über ein Plugin integrieren.

Opt-in Bar

  • In der Sidebar

Die Sidebar fällt definitiv ins Auge und ist somit der ideale Ort, um dein Anmeldeformular zu promoten.

Sidebar

  • Als Exit Pop-up

Zugegeben, Pop-ups können nervig sein, aber das muss nicht immer der Fall sein. An passender Stelle platziert, kannst du mit einem Exit Pop-up sogar fast verlorene Kund:innen zurückgewinnen. Probier es einfach einmal aus.

Exit Pop-up

Premium-Inhalte und Goodies

Locke potenzielle Abonnent:innen mit Premium-Inhalten oder einem kleinen Goodie an. Erstelle ein exklusives E-Book, einen Bericht, eine Checkliste oder eine Infografik. Biete den Nutzer:innen an, es im Austausch für ihre E-Mail-Adresse kostenlos herunterzuladen. 

Sonderangebote und Rabatt-Gutscheine sind ebenfalls eine super Möglichkeit, um deine Empfängerliste wachsen zu lassen. Die Modemarke Peek & Cloppenburg bietet zum Beispiel 10% Rabatt auf die nächste Bestellung, wenn du dich für den Newsletter anmeldest.  

Beispiel für Newsletter-Anmeldung

Noch mehr Tipps rund um das Thema Mailingliste gefällig?

3. Erstelle eine Willkommens-Mail

Hat sich eine Person neu angemeldet oder etwas gekauft, zögere nicht lange und heiße sie mit einem Willkommens-Mailing in deinem Onlineshop willkommen. Vielleicht sogar mit einem kleinen Rabatt-Gutschein oder einem kostenlosen E-Book? Das zeigt Wertschätzung und Interesse und du sorgst vom ersten Tag an für Bindung und Vertrauen. 

Bedanke dich für die Anmeldung und finde heraus, wofür sich deine Kundschaft interessiert. Dadurch kannst du später bessere Angebote und individualisierte Kampagnen verschicken.

Willkommens-Mailing

So begrüßt du deine Kontakte mit der perfekten Willkommens-Mail.

4. Lege ein Ziel fest

Jetzt, wo du dabei bist, deine Mailingliste aufzubauen, solltest du darüber nachdenken, was du mit deinem ersten Newsletter eigentlich erzielen willst. Denn die Definition eines Ziels ist essenziell für eine erfolgreiche E-Mail-Kampagne. 

Die Betonung liegt hierbei auf einem Ziel. Versuche zu vermeiden, alles auf einmal erreichen zu wollen. Fokussiere dich auf ein Kampagnenziel und richte deine Zielgruppen, Inhalte, Call-to-Actions und Versandzeiten strategisch danach aus. 

Mögliche Ziele sind zum Beispiel:

  • Werbung für ein neues Produkt
  • Einen Rabatt für treue Kund:innen anbieten
  • Mehr Downloads für dein neuestes E-Book generieren
  • Über wichtige Updates im Unternehmen informieren

Deine Ziele können entweder sehr spezifisch oder breit gefächert sein – solange sie zu deinem Unternehmen und deiner Zielgruppe passen. Mit einem klaren Ziel vor Augen wird es einfacher, deine E-Mail-Inhalte zu erstellen. Und das bringt uns zum nächsten Schritt:

5a. Erstelle ein Newsletter Design

Im E-Mail Marketing gilt: Das Auge liest immer mit. Ein hübsches Design und Layout sind somit das A und O für eine erfolgreiche E-Mail-Kampagne. Denn eins ist sicher: Du wirst im Postfach deiner Empfänger:innen nicht der einzige Newsletter sein. 

Heb dich von deinen Wettbewerbern ab und finde dein Design, deine Tonalität und deine redaktionelle Linie. Wichtig hierbei ist: Behalte deine Zielgruppe immer im Hinterkopf und bleib deiner Corporate Identity treu.

Mit einem professionellen E-Mail Marketing Tool ist das Erstellen einer Marketing E-Mail ein echtes Kinderspiel. Du musst weder designen noch programmieren können. Denn die meisten E-Mail-Marketing-Dienste haben eine Art Drag-and-Drop Editor, mit dem du nach Baukastenprinzip einfach Elemente reinziehen, platzieren und anpassen kannst. 

So erstellst du in nur wenigen Minuten eine Marketing E-Mail ganz nach deinem Gusto. Und denk daran: Dein Newsletter muss nicht perfekt sein. Du brauchst kein super ausgefallenes Design für dein erstes Mailing. Halte es schlicht. Du kannst am Design später immer noch herumfeilen und dich von E-Mail zu E-Mail steigern.

Noch schneller geht das Gestalten mit E-Mail-Vorlagen, die du individuell anpassen und immer wieder verwenden kannst. Bei Brevo hast du beispielsweise Zugriff auf über 40 Vorlagen – viele davon sind auch bereits im kostenlosen Paket zugänglich. Hier eine kleine Auswahl aus unserer Vorlagen-Galerie:

Achte bei deiner E-Mail-Gestaltung zudem auf folgende zwei Punkte:

  • Gut strukturiert: Grafische Elemente wie Trennlinien, Infoboxen, Checklisten und knackige Überschriften grenzen einzelne Elemente klar voneinander ab und sorgen für eine bessere Übersichtlichkeit. Und das wiederum sorgt bei deinen Empfänger:innen für eine bessere Lesbarkeit und lädt zum Weiterscrollen ein. Wichtig: Alle Inhalte sollten ohne horizontales Scrollen sichtbar sein. Überschreite deshalb nicht 600px Breite.
  • Weniger ist mehr: Überlade deine Marketing E-Mail nicht und achte darauf, dass die wichtigsten Inhalte am Anfang beziehungsweise über dem ersten Umbruch stehen. Der sogenannte Above the Fold-Bereich ist auch das Zuhause deines Call-to-Actions, also dem Button, der per Klick zu einem Kauf oder einem Download oder ähnliches animieren soll. Bedenke zudem, dass auch White Space sich positiv auf die Wahrnehmung des Mailings auswirken kann. Dadurch gewinnt dein restlicher Inhalt etwas mehr an Bedeutung.

5b. Erstelle deinen E-Mail-Inhalt

Biete deinen Kund:innen einen echten inhaltlichen Mehrwert! Denn je relevanter deine Inhalte, desto besser die Performance deiner E-Mail-Kampagne. Ob Weihnachtskampagne, exklusive Angebote oder der neueste Blog-Artikel – Überlege dir genau, was du deinen Empfänger:innen mitteilen willst und stelle deine besten Inhalte zusammen. 

Behalte beim Erstellen deines E-Mail-Textes auch folgende Tipps im Hinterkopf:

  • Stell dir vor, du schreibst an eine Person 
  • Zeig deine Persönlichkeit
  • Erzähle eine Geschichte
  • Verwende einen konversationellen Ton, d.h. schreib so, wie du sprichst
  • Wähle aktivierende Wörter und mach Leser:innen neugierig auf mehr (das fängt bereits in der Betreffzeile an).
  • Lass deiner Kreativität freien Lauf: Wer will schon die hundertste Unternehmens-News von dir lesen? Zugegeben, es ist gar nicht so leicht, immerzu neue Kampagnen-Ideen aus dem Hut zu zaubern. Vielleicht inspiriert dich ja eine von unseren 50 kreativen Newsletter-Ideen für deine erste E-Mail-Kampagne.
  • Verwende in der E-Mail-Signatur kein anonymes Markenlogo, sondern den Namen einer realen Person (am besten mit Foto). Damit verleihst du deinem Mailing einen viel persönlicheren Touch.

6. Erstelle deinen Absender, Betreff und Preheader

Die Absenderzeile, bestehend aus Absendername, Betreff und Preheader, ist der erste Eyecatcher deiner Marketing E-Mail und entscheidet darüber, ob Abonnent:innen dein Mailing öffnen oder nicht. 

  • Der Absendername beantwortet die erste unterbewusste Frage deiner Empfänger:innen: Ist das echt oder ist das Spam? Binde daher deinen Markennamen im Absendernamen mit ein. Das schafft Vertrauen und stärkt den Wiedererkennungswert. Beispielsweise kannst du deinen Firmen-/Marken-/Newsletter-Namen verwenden oder eine Kombination aus Markennamen und deinem Vornamen (z.B. Josefine von Brevo). Oder du wählst einen eindeutigen Absendernamen zur Unterscheidung bestimmter Arten von E-Mail-Inhalten (z.B. Brevo Product News).
  • Die Betreffzeile ist dein Verkaufsargument, um Abonnent:innen zum Öffnen deiner E-Mail zu animieren. Sprich deine Kontakte bereits im Betreff direkt mit dem Namen an und teasere die Highlights aus deinem Mailing an (z.B. ein Rabatt oder Event). Achte außerdem darauf, deine Betreffzeile nicht zu lang zu gestalten, damit sie nicht abgeschnitten wird. Wir empfehlen dir grundsätzlich eine Länge von maximal 50 Zeichen – auf diese Weise wird dein Betreff sowohl in der Desktop-Ansicht als auch auf Smartphones und Tablets optimal dargestellt.

Hier gibt’s noch mehr Tipps für die perfekte Betreffzeile.

  • Der Preheader – auch Vorschautext genannt – wird nach der Betreffzeile im Posteingang deiner Empfänger:innen angezeigt. Der Preheader fügt deiner Betreffzeile wertvollen Kontext hinzu und kann deine Öffnungsraten erheblich steigern. Die Betreffzeile und der Preheader sollten Hand in Hand gehen, um Leser:innen eine Geschichte zu erzählen und ihre Neugier zu wecken.

Mehr Aufmerksamkeit im Postfach: 6 Tipps für den perfekten E-Mail Preheader.

7a. Sende eine Test-Mail

Du hast es fast geschafft. Bevor du auf den lang ersehnten Senden-Knopf drückst, schickst du dir am besten eine Test-E-Mail. Denn kleine Fehler werden schnell übersehen. Lass auch Kolleg:innen noch ein letztes Mal Korrekturlesen und überprüfe die Darstellung der Test-E-Mail sowohl auf dem Desktop als auch auf dem Handy.

Halte dabei Ausschau nach:

  • Tippfehlern
  • Vergessene oder falsche Links
  • Fehler in der Textformatierung

Wenn alles in Ordnung ist, überprüfe noch einmal, ob du die richtige Empfängerliste ausgewählt hast.

7b. Wähle den richtigen Versandzeitpunkt

Prüfe, ob die Empfänger:innen deiner E-Mails eher Endverbraucher:innen (B2C) oder Gewerbetreibende (B2B) sind. Als Faustregel für den Newsletter-Versand gilt: B2B morgens von Montag bis Freitag, B2C morgens oder abends von Montag bis Sonntag. 

Der passende Versandzeitpunkt ist jedoch vor allem immer dann, wenn deine Empfänger:innen online sind. Teste daher Mailings zu unterschiedlichen Zeitpunkten und vergleiche die Öffnungsraten der E-Mail-Kampagnen.

8. Analysiere die wichtigsten Ergebnisse deiner E-Mail-Kampagne

Wer öffnet wann, wie oft wird geklickt und wie viele Abmeldungen gibt es? Wer sein E-Mail Marketing erfolgreich gestalten möchte, der muss seine Kennzahlen beobachten. Denn jede abgeschlossene E-Mail-Kampagne – ob Erfolg oder Misserfolg – liefert dir wertvolle Einblicke in das Verhalten deiner Zielgruppe, die dir beim Erstellen der nächsten E-Mail helfen. 

Die meisten ESPs haben ein Analyse-Dashboard mit den folgenden Metriken:

  • Öffnungsrate: Der Anteil der Empfänger:innen, der eine E-Mail geöffnet hat. 
  • Klickrate: Der Anteil der Empfänger:innen, der die E-Mail nicht nur geöffnet, sondern auch einen Link in einer E-Mail angeklickt hat.
  • Abmelderate: Der Anteil der Empfänger:innen, der sich bei einem bestimmten Mailing ganz vom Newsletter-Empfang abgemeldet hat.
  • Bounce Rate: Der Anteil der fehlgeschlagenen Zustellungen an die Gesamtmenge der Empfänger:innen.

Lies hier noch mehr zum Thema Kennzahlen im E-Mail Marketing und sieh, wie du im Branchenvergleich abschneidest.

11 Tipps für erfolgreiches E-Mail Marketing

Du weißt nun, welche Vorteile dir E-Mail Marketing bietet und welche Schritte du beim Erstellen deiner Marketing E-Mail beachten solltest. Mit den folgenden elf Tipps und Tricks gibst du deiner E-Mail-Kampagne den letzten Schliff.

1. Keine E-Mail-Adressen kaufen

Eine große Empfängerliste aufbauen dauert manchmal seine Zeit, vor allem, wenn du noch neu im E-Mail Marketing bist. Da mag es im ersten Moment vielleicht verlockend klingen, E-Mail-Adressen zu kaufen. Aber der vermeintlich einfachste Weg ist nicht immer der beste. Glaub uns.

Der käufliche Erwerb von E-Mail-Adressen bringt zahlreiche Probleme mit sich, auf die du gut und gerne verzichten kannst und solltest:

  • Datenschutz: Das Versenden von unaufgeforderten E-Mails und das Speichern von Personendaten ohne Zustimmung ist illegal (Stichwort DSGVO und CAN-SPAM Act).
  • Spam-Falle: Es ist wahrscheinlicher, dass Empfänger:innen unaufgeforderte E-Mails als Spam markieren, was deinen Ruf als E-Mail-Absender schädigt und dich geradewegs auf eine E-Mail Blocklist bringt. Damit wärst du bei bestimmten E-Mail Providern zukünftig gesperrt und das hieße: Aus der Traum vom E-Mail Marketing.
  • Vorsicht: E-Mail Marketing Services werden sich weigern, mit dir zusammenzuarbeiten, weil gekaufte Listen die Zustellbarkeit anderer Benutzer:innen auf gemeinsamen IP-Adressen beeinträchtigen können.

Hier gibt’s noch mehr Gründe, warum E-Mail-Adressen kaufen ein absolutes No-Go im E-Mail Marketing ist.

2. Setze auf Double Opt-in

Wie bereits oben erwähnt, bezieht sich der Begriff „Opt-in“ auf den Anmeldeprozess zu deinem Newsletter. Hier lässt sich grundsätzlich zwischen zwei Arten von Opt-Ins unterscheiden:

  • Single Opt-in bedeutet, dass Abonnent:innen in die E-Mail-Liste aufgenommen wird, sobald das Anmeldeformular abgeschickt wurde.
  • Double Opt-in bedeutet, dass jede:r neue Abonnent:in nach der Anmeldung einen individuellen Bestätigungslink per E-Mail zugeschickt bekommt, um das Abonnement abzuschließen. Ohne diese Bestätigung erhält diese:r keine E-Mails von dir. 

Sicher, das Double Opt-in-Verfahren bedarf einen zusätzlichen Klick und stellt damit eine zusätzliche Hürde beim E-Mail-Adressen sammeln dar. ABER dieser Prozess ist alles andere als ein Hindernis, sondern rechtlich der sichere Weg (DSGVO-konform) und zudem äußerst wichtig vor allem in Hinblick auf die Zustellbarkeit deiner E-Mails. 

Double Opt-in garantiert dir, dass deine Kontakte auch wirklich eine korrekte E-Mail-Adresse eingegeben haben und deine E-Mails auch wirklich erhalten möchten. Es verbessert somit auf ganzer Linie deine Zustellbarkeit sowie deine Absenderbewertung – vertrau uns.

3. Baue Visuals ein

Visuelle Elemente wie Bilder, Videos oder GIFs machen deine E-Mail Marketing-Kampagnen lebendig und sorgen für Aufmerksamkeit. Achte allerdings darauf, dass du deine E-Mail nicht mit zu vielen Visuals überlädst, da sonst die Ladezeit deines Mailings negativ beeinflusst werden könnte. Verwende stattdessen lieber weniger und dafür qualitativ hochwertige Bilder. 

Deine Bilder sollten zudem unterstützend zu deinem Text eingesetzt werden. Vermeide generische Stockfotos, die keinen Mehrwert für deine Inhalt bieten. Stockfotos sind Bilder, die auf Vorrat produziert und über Bildagenturen vertrieben werden. Das Gegenstück zur Stockfotografie ist die Auftragsfotografie.

Und nicht vergessen: Füge für jedes Bild immer einen ALT-Text (Alternativtext) hinzu, für den Fall, dass es einmal nicht angezeigt wird. Der hinterlegte Alternativtext ist eine kurze Beschreibung des nicht geladenen Bildes und ist für deine User nicht sichtbar, aber für Suchmaschinen sehr wichtig.

4. Aktiviere deine Zielgruppe

Animiere deine Empfänger:innen mit klar und deutlich formulierten Call-to-Actions (CTA) zu einem Klick. 

CTAs sind Handlungsaufforderungen, wie zum Beispiel ein Button mit der Aufschrift „Jetzt kostenloses E-Book herunterladen”, die in jede gute Marketing E-Mail gehören. Denn sie helfen dabei, deine Leser:innen zu einem Download, zu einer Seite oder zu einem Kauf zu bringen.

5. Werde persönlich

Allgemeine „Liebe Kund:innen”-Ansprachen? Das war einmal. Personalisiere dein E-Mail Marketing und sprich deine Leser:innen direkt an (z.B. „Liebe Sarah“). Gib ihnen das Gefühl, nicht nur Teil eines Massen-Mailings zu sein, sondern ein ganz besonderer Kontakt in deiner Liste. Eine persönliche Ansprache bereits in der Betreffzeile fördert den emotionalen Bezug, schafft Vertrauen und erhöht im Nullkommanix die Öffnungs- und Klickraten. 

Aber keine Sorge, das bedeutet nicht, dass du für jeden Kontakt ein individuelles Mailing erstellen musst. Eine personalisierte E-Mail zu versenden ist beispielsweise mit unseren Personalisierungs-Platzhaltern kinderleicht. Einfach in das Mailing einbauen – die Befüllung mit den individuellen Informationen deiner Kontakte erfolgt beim Versand ganz automatisch.

Erfahre hier mehr zum Thema E-Mail-Personalisierung.

6. Responsives Design

Immer mehr Nutzer:innen rufen ihre E-Mails unterwegs auf dem Handy ab. Egal ob Smartphone, Tablet oder Desktop – um deinen Leser:innen heute gerecht zu werden, benötigst du ein Newsletter Template, das die Darstellung automatisch an die Bildschirmgröße jedes Endgeräts anpasst (responsives Design). 

Bei Brevo stehen dir eine große Auswahl an responsiven Designs zur Verfügung.

7. Segmentiere deine Kontakte

E-Mails funktionieren immer besser, wenn sie auf ihre Empfänger:innen maßgeschneidert sind. Segmentierung lautet hierbei das Zauberwort. 

Sortiere deine Kontakte entweder nach persönlichen Merkmalen (z.B. Geburtstag, Geschlecht) oder verhaltensbasierten Merkmalen (z.B. Klick auf ein bestimmtes Produkt) und erstelle spezifische Listen. Überlege, welche Nutzermerkmale oder Interessen am sinnvollsten für dein Unternehmen sind. 

Zum Beispiel ist eine Empfängersegmentierung nach Geschlecht für einen Online-Weinhändler nicht besonders relevant, für eine Parfümerie hingegen schon. Je besser du segmentierst und je passgenauer deine Angebote versendet werden, desto relevanter sind sie auch für deine Empfänger:innen. Und desto besser die Performance deiner E-Mail-Kampagne.

8. Halte deine Kontaktlisten sauber

Hast du Abonnent:innen, die völlig von der Bildfläche verschwunden sind?

Sende beispielsweise eine Reaktivierungskampagne an Empfänger:innen, die – je nach Versandfrequenz – deine Newsletter innerhalb der letzten sechs bis zwölf Monate nicht mehr geöffnet haben. Oder bitte diese Kontakte sogar um ein zweites Opt-in. Schau, wie du das Interesse wieder wecken kannst.

Beispiel für Reaktivierungskampagne

Gibt es dann immer noch keine Reaktion, dann entferne diese Kontakte aus deiner Liste. Denn das wirkt sich langfristig besser auf deine Zustellrate aus. Versteh uns nicht falsch: Große E-Mail-Listen sind ohne Zweifel etwas Tolles! Aber: Qualität vor Quantität. 

Behalte außerdem im Hinterkopf: Mach deinen Abonnent:innen den Abmeldeprozess so einfach wie möglich. Denn wenn deine Leser:innen den Ausweg nicht finden können, werden sie dich eher als Spam markieren.   

Als Faustregel gilt: Halte deine Abmelderate möglichst unter 0,5 Prozent.

9. Nutze A/B Tests

Zögerst du zwischen zwei Betreffzeilen? Oder du bist dir nicht sicher, auf welchen CTA Button oder Inhalt deine Zielgruppe am besten reagiert? A/B-Tests sind eine Möglichkeit, um genau das herauszufinden – und somit eine super Möglichkeit, deine Kampagne zu optimieren.

Das Prinzip besteht darin, zwei Varianten eines Mailings miteinander zu vergleichen, um herauszufinden, welche Version letztlich bei Empfänger:innen am besten ankommt. 

Achte jedoch bei A/B-Tests stets darauf, dass du immer nur ein einziges Element veränderst und verschiedene Versionen dieses Elements gegeneinander testest.

10. Optimiere deine Zustellbarkeit

E-Mails müssen ankommen – und zwar richtig. Denn was nützt der weltbeste Newsletter, wenn er nicht im Postfach deiner Kund:innen landet und letztlich nicht gelesen wird? 

Im Idealfall schafft es deine E-Mail vorbei an den Spam-Filtern und erreicht ohne Umwege den Posteingang deiner Abonnent:innen. Im schlimmsten Fall landet deine E-Mail geradewegs im Spam-Ordner oder deine Absender-IP wird sogar vom ISP auf eine Blocklist gesetzt.

Während die Zustellbarkeit einerseits von vielen technischen Faktoren abhängt, gibt es andererseits auch viele nicht-technische Möglichkeiten, die du selbst in die Hand nehmen kannst, damit deine E-Mail ohne Probleme den Posteingang erreicht:

  • Achtung, Spam-Alarm: Wusstest du, dass einige Wörter (z.B. dringend, gratis, Spielbank, sexy) und Zeichen (z.B. €€€, $$$) Spamfilter triggern und diese in Alarmbereitschaft versetzen? Vermeide daher zu werbliche Formulierungen und verzichte auf Wörter, die dich unseriös erscheinen lassen.
  • Keep it clean: Wie bereits erwähnt, solltest du deine Mailingliste sauber halten und regelmäßig Bouncer und inaktive Kontakte aussortieren.
  • Versende deine E-Mails ausschließlich an Opt-in-Abonnent:innen, das heißt, an Personen, die sich für deinen Newsletter angemeldet haben. Denn wenn du E-Mails an jemanden sendest, der noch nie von dir gehört hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass dieser Kontakt dich als Spam markiert. Und das wirkt sich ganz schnell negativ auf deine zukünftige Zustellbarkeit aus.
  • Füge immer einen Link zum Abmelden hinzu. Unter der DSGVO (Europäische Datenschutz-Grundverordnung) hat eine Person das Recht, zu bestimmen, wie ihre Daten verwendet werden. Der Akt der Abmeldung fällt vollständig unter dieses Recht, daher sollte diese Option immer gegeben sein.

Auf Nummer sicher gehst du, wenn du eine professionelle E-Mail Marketing Software wie zum Beispiel unsere nutzt. Denn bei Brevo werden E-Mails über vertrauenswürdige Server versendet. Das bedeutet, dass deine Mailings ohne Spam-Verdacht direkt ins Postfach deiner Empfänger:innen zugestellt werden. 

11. Automatisiere dein E-Mail Marketing

Sobald du den Dreh beim E-Mail Marketing raus hast, solltest du den nächsten Schritt gehen und deine Marketing-Prozesse automatisieren. Auf diese Weise stärkst du deine Kundenbindung und sparst nebenbei jede Menge Zeit und Geld. Denn Marketing Automation ermöglicht dir, tägliche oder wiederkehrende Aufgaben vollautomatisch auszuführen und basierend auf dem Nutzerverhalten individuelle Kommunikationskampagnen durchzuführen.

Im Prinzip ganz simpel: Bei Marketing Automation legst du Auslöser (Trigger) fest, die den E-Mail-Versand auslösen. Das können persönliche Empfänger-Informationen wie beispielsweise Jubiläen oder Geburtstage sein, aber auch verhaltensbasierte Trigger wie das Öffnen eines Mailings oder der Klick auf ein Produkt.

Die meisten E-Mail Marketing Softwares – Brevo inbegriffen – bieten Automatisierungs-Features inklusive vorgefertigter Automation Workflows an. Die Willkommens-E-Mail ist zum Beispiel ein sehr häufig genutztes Automatisierungs-Mailing und ermöglicht dir, von Anfang an mit deinen Abonnent:innen in Dialog zu treten und weitere Wünsche und Interessen herauszufinden.

Hier kannst du noch mehr über E-Mail Marketing lernen

Hat dir dieser Artikel gefallen? Wenn du jetzt so richtig durchstarten willst und zu einem echten E-Mail-Marketing-Profi werden möchtest, dann empfehlen wir dir das kostenlose E-Mail-Marketing-Seminar unsere Brevo Academy. Sobald du dort den E-Mail-Marketing-Kurs abgeschlossen hast, erhältst du ein Zertifikat, das du auf deinem Lebenslauf und bei LinkedIn hinzufügen kannst.

Schau dich auch gerne weiter in unserem Blog um und erfahre noch mehr zum Thema E-Mail Marketing. Zum Beispiel hier:

Theorie ist die eine Sache, aber der effektivste Weg, E-Mail Marketing zu lernen, ist natürlich über die Praxis.

Erstelle dir zum Beispiel einen kostenlosen Brevo Account und probiere es einfach aus. Erstelle ein Anmeldeformular, experimentiere mit verschiedenen E-Mail Designs und gestalte deine erste E-Mail Marketing-Kampagne, die zu deiner Marke passt. 

Wir wünschen dir viel Spaß beim Ausprobieren und beim Versenden deiner ersten E-Mail-Kampagne.

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